Weiter gehts unter "Göta-Kanal" !!!

12. Juni 2015 - Freitag

Heute ist der 31. Tag unserer Tour und nach 29 sm motoren bei schönstem Sonnenschein haben wir unser erstes Etappenziel erreicht : WIR SIND IN MEM - hier startet die Fahrt über den Göta-Kanal !!!

         

Erst mal anmelden, Plakette und Informationen holen und vor allem anderen Booten beim Schleusen zugucken - das sieht doch alles verdammt eng aus !!! Wir wollen die Nacht hier in Mem verbringen und erst Morgen weiterfahren - da können wir uns ja noch ein paar Anregungen holen ... Das Schleusen läuft hier etwas anders als zu Hause gewohnt und in den Internetforen liest man die abenteuerlichsten Sachen - alle sind gespannt, was uns erwartet. 

          

Von Valdemarsvik aus sind wir vorgestern wieder durch schönste Schärengewässer in eine Bucht von Håskö gefahren. Hier wird Fischzucht betrieben und es gibt einen kleiner Anleger mit Kiosk, Räucherfischverkauf und Sauna. Das erste Mal gab es fest ausgelegte Bojen, an denen man festmachen konnte. Nur wegen solcher Bojen sind wir übrigens in den schwedischen Verein "Svenska Kryssarklubben" eingetreten. Die verlegen u.a. solche Bojen und man kann als Nichtmitglied "vertrieben" werden. Wir sind also ran an sonn Ding - Baltica und Patti mit Heckanker an den Steg. Kleine Wanderung zur Bucht Äppelkrok und wieder alles etwas anders: außer Wald und Felsen auch Wiesen und Felder - man könnte glatt Heimatfilme drehen.

          Räucherofen Håskö

Äppelkrok hats uns dann angetan - von hohen Felsen umgeben, total geschützte und heimelige Bucht. Wir verlegen am nächsten Tag dorthin in "unsere" Bucht - Baltica und Pati fahren weiter in eine ca. 10 sm entfernte Bucht bei Risö. Wir haben sie da heute Morgen abgeholt.    

           

09. Juni 2015 - Dienstag

Gestern haben wir in in einem Naturhafen vor Häfsö das erste Mal "richtig" an den Felsen festgemacht - schon eine ganz neue Erfahrung. Es war total windstill - eine kleine Schlauchboottour, etwas Regen und abends sogar einen komletten Regenbogen - was will man/frau mehr ?! Allerdings war die Nacht wieder richtig kalt ...

          

Heute Morgen konnten Harti und ich uns nicht so richtig entscheiden - bleiben wir hier noch eine Nacht in unserer schönen Bucht oder fahren wir weiter mit der Baltica und Pati nach Valdemarsvik ?? Seeehr, seeehr schwere Entscheidung!!! Letztendlich haben die dunklen Wolken am Himmel den Entschluß gebracht - wir fahren mit.

Der kleine Ort Valdemarsvik liegt am Ende eines 12 sm langen, fjordartigen Wasserarms, die Ufer dicht bewaldet.  Darf man ja gar nicht sagen, aber die Fahrt ist fast ein kleines bißchen langweilig, da kaum Inseln, großartige Felsen o.ä. ... Aber das Städtchen und der Hafen sind richtig nett - alles in, um und auf Felsen gebaut. Kleine Wanderungen führen uns zu super Aussichtspunkten - teils sehr steil und anstrengend.                                                             Morgen wollen wir wieder ankern oder anne Felsen, also noch genügend Proviant einkaufen und Wasser und Diesel bunkern.

          

Übrigens zur Verständigung mit den lieben Mitmenschen hier in Schweden - ich hatte ja ganz ursprünglich mal vorgehabt, im Vorfeld ein büschen Schwedisch zu lernen. Nun ja - die guten Vorsätze waren da und genügend Wort- und Sprachführer haben wir auch. Allerdings hätten wir mal lieber unsere Englisch-Kentnisse auffrischen sollen, damit kommt man hier überall weiter - wäre einfacher und wahrscheinlich wesentlich effektiver gewesen. Wir geben uns nun alle Mühe und zu Zweit fällt meist irgendeinem dann das richtige Wort auch ein - aber ich sag Euch: manchmal peinlich peinlich ... aber wer erinnert sich schon, was Mastenkran oder Ausleger heißt ???

07. Juni 2015 - Sonntag

Wegen erneuten Starkwindwarnungen verbringen wir den Sonntag in Loftahammar. Gestern sind wir nach zwei Nächten in Naturhäfen hier angekommen. Ein relativ großer Hafen in der fast kreisrunden Bucht Vivassen und viele unserer Nachbarn aus Figeholm treffen wir wieder. Erst mal ist nach zweit Tagen Wildnis laaanges Duschen angesagt !!!

Von Figeholm sind wir am Donnerstag nach Skavdö im Djupesund gefahren - in eine herrliche, einsame Ankerbucht.  Unterwegs  wieder durch schöne  Schärenfahrwasser und vorbei  am     

       Kernkraftwerk Simpevarp

Kernkraftwerk Simpevarp - es wird beworben u.a. als landschaftlich schönstgelegene Anlage in Europa ???!!!

In der Ankerbucht haben Hartmut und ich das erste Mal versuchsweise an den Felsen festmachen wollen. In den Karten und Büchern sind viele Felsliegeplätze gut beschrieben, ansonsten würde man sich das wohl auch nicht so einfach trauen ... Es gibt einmal die Möglichkeit an flache Felsnasen vorwärts ranzufahren: den Heckanker rechtzeitig werfen, langsam vortasten, auf den Felsen springen und die Vorleinen an Felsen, Bäumen oder speziellen Eisen befestigen - oder die Vorleinen mit dem Schlauchboot rüberbringen. An hohen, senkrecht abfallenden Felsen kann man sogar längsseit festmachen.
Wir haben es auch irgendwie geschafft - allerdings stand der Wind ungünstig, es gab nix richtiges zum Festmachen und letztendlich haben wir dann doch geankert.

          

Sofort das Schlauchboot aufgepumt und los mit dem kleinen Ding, die Bucht erkunden oder die Nachbarn besucht. Zur Nacht Ankeralarm eingestellt, das heißt es piept ziemlich schrill, wenn die Fun einen bestimmten Radius verlassen sollte und ruhig geschlafen - der Anker hat gehalten !!!

Am nächsten Tag bei richtig warmen Sonnenschein - das erste Mal OHNE dicke Segelklamotten !!! - zur nächsten Ankerbucht bei Södra Malmö. Welch Überraschung: es gibt an der kleinen Insel Mjödö einen Anlegesteg und wir können alle längsseits liegen. Kleine Wanderung um die Insel - wieder Steine, Steine und Steine, Kiefern, Heidelbeerbüsche, Farne, Flechten und Moose.  Abends Grillen auf dem Steg und ein unglaublicher Sonnenuntergang.

         

Heute in Loftahammar ist ein recht fauler Sonntag - alle pusseln büschen am Boot herum oder hängen einfach nur so ab. Grad haben wir uns noch zu einem kleinen Spaziergang aufraffen können - die Landschaft sieht wieder etwas anders aus, Wald und Wiesen - bißchen wie in der Lüneburgen Heide.

         
          Hembygdskvarnen                                    Stures Bageri   

Wir gucken uns die Mühlen in Aleglo an und auf dem Rückweg kehren wir noch mal bei Stures Bagerie ein, für Cappuccino und Erdbeertörtchen ... Morgen wollen wir wieder in einem Naturhafen übernachten - da müssen wir jetzt mal Wasser bunkern und noch paar Lebensmittel und Getränke kaufen.

03. Juni 2015 - Mittwoch

Waren ja fast geneigt dem Wetterbericht - mal wieder - keinen Glauben zu schenken: haben ja gestern alle Boote so gut wie möglich gesichert und was war -> NIX - die ganze Nacht ruhig. Alle sind schon froh, so einfach davon gekommen zu sein - aber ab ca. 0500 kachelt es hier mit Böen von bis 8 bft und die eine oder andere Leine wird noch mal eben ausgelegt. Außerdem trauen wir Deutschen der einzelnen Heckboje nicht so richtig ... 

          smaka = kosten/probieren ...

Nach Ankunft in einem neuen Hafen wird erst mal die nähere Umgebung inspiziert: wo ist das Hafenbüro, wo sind die Serviceräume mit Dusche, WC, Waschmaschine etc. - aber ganz wichtig auch immer: wo ist der nächste Kaufmann ?! In jedem kleinen Ort gibts zumindest einen meist ganz gut sortierten COOP, aber auch Lidl ist oft vertreten. Irgendwann führt uns fast ritualmäßig der Weg dorthin - es gibt immer Neues zu entdecken / zu probieren und irgendwas kann man ja immer gebrauchen ... Einige der regionalen Spezialitäten haben wir schon probiert:

Kroppkakor    -  Kartoffelklöße mit Fleischfüllung  - lecker                                                        Falukorv        -  Art Jagdwurst - als Beilage gebraten - unsere ist leckerer ...                            Spettkaka      -  Schicht für Schicht gebackener Kucken - büschen wie Baisers                         Ostkaka         -  Käsekuchen mit Obst - lecker                                                                        Kanelbullar    -   natürlich die Zimtschnecken - leckerer als die von IKEA ...                               Småkakor      -  leckeres Kleingebäck ...   

Außerdem jede Menge Fisch - vor allem geräucherten Lachs oder Lachs Pastete, Reibekuchen und zu allem Preiselbeermarmelade - das Småland ist bekannt als "Preiselbeerprovinz".   

Morgen wollen wir uns eine Ankerbucht suchen und eventuell das erste Mal an den Felsen festmachen - schaun wir mal ...                                                                                          

02. Juni 2015 - Dienstag

Tja - hat ja doch nicht so geklappt mit dem Internet - konnte zwar noch abspeichern, aber nicht mehr hochladen ... aber hier in Figeholm scheints zu funktionieren.

Ist ja einiges passiert inzwischen - viel Aufregung, nicht immer Herr der Lage, jede Menge Welle - am Ende doch geschafft !!!

Am 29. Mai sind wir fast 30 sm von Kristianopel nach Kalmar gefahren - unter echt Scheiß-Bedingungen...(Tschuldigung...) Hier im Kalmar-Sund hat sich unter teilweise bis 6 bft südlicher Windböen eine Welle aufgebaut, daß von den anderen Booten nur noch die Kajüten rausguckten - 2 bis 2,5 m. Nach hinten rausgucken mochte man gar nicht - hatte das Gefühl, man wird von den Wellen überrollt. Als Hartmut dann noch das Großsegel bergen wollte und ich in den Wind fahren mußte - dachte ich nur noch: ich fahr mit dem Zug weiter zum Götakanal. Steuern war auch blöd - die Fun rollte von einer Seite auf die andere und man hatte echt Angst, sie schlägt quer ... Irgendwelche Klugscheißer sagten später, daß wäre ja noch gar nix, sowas haben sie auch bei Windstärke 11 schon erlebt !!! Leute, das hilft mir gaaar nicht - uns hats gereicht.

          

Und dann haben wir natürlich gedacht, im sicheren Hafen wird alles besser. Eigentlich gut geschützt durch die Speicher rauschten wir da rein - und wurden von den Hafen-Piloten im Schlauchboot empfangen. Der Wind war so stark - kaum ein Boot schaffte es, die Heckboje rechtzeitig zu bedienen. Die Hafenmeister halfen wo sie konnten - richtig was passiert war wohl nicht, aber auch wir sind an eine Motorjacht getrieben, da der Bojenhaken wieder rausgerutscht ist. Schnell den Kugelfender dazwischen und da lagen wir an die Yacht gepresst... Der Hafenmeister zog uns dann auf unseren Platz - alleine wären wir da nicht mehr weg gekommen .

Wir hatten so was von die Schnauze voll - ein echt aufregender Hochzeitstag !!! Aber nach einiger Zeit löst sich die Anspannung - es ist ja auch alles gut gegangen.  Am nächsten Tag haben wir uns alle bei einem Hafentag in Kalmar von den Strapazen erholt.

Leider wurde auch die Überfahrt nach Timmernabben mit 6 und Böen 7-8 bft ziemlich heftig - zwar schnell und erträglich, weil nicht soo dolle Welle aber auch nicht wirklich schön ...

      

      Hafen in Timmernabben                  Ganz alleine in Påskallavik

Die Saison in Timmernabben ist noch nicht eröffnet - wir sparen das Liegegeld, es bedeutet aber auch keine Dusche und WC ...

Gestern wars nach dem Auslaufen anfangs  noch moderat - steigerte sich dann wieder und wir haben uns dann für eine Fahrt durch die Schären unter Land entschieden. Ziel war eigentlich Oskarshamn - die Baltica und die Pati sind außen herum gesegelt. Alles gut betonnt und der Plotter gibt ja auch große Sicherheit - trotzdem anfangs ein blödes Gefühl so durch die Steine zu fahren, zumal das Steuern bei 6 bft in den engen Gewässern nicht so einfach war. Aber bald wurde es geschützter und die tolle Landschaft entschädigte für alles.

        

Unterwegs haben wir dann Påskallavik angesteuert und waren so begeistert, daß wir über Nacht geblieben sind. Super, supertoller Blick auf die Schären, ganz alleine im Hafen - allerdings wieder geschlossen, wieder kein Klo und Dusche ... Im Ort ein Skulpturen-Park des Künstlers A. Källstöm.

        

Für heute hatten wir uns wieder mit den anderen in Figeholm verabredet. Wegen Sturmwarnungen bis 10 bft sind wir schon um 0730 losgefahren, um die 15 sm rechtzeitig zu bewältigen. Leute - es waren nur 6 ° C heute früh und die Temperatur stieg nur seeeehr langsam !!! Fahren unter Motor durch den Fläskösund - sehr eng und Höchsttiefgang 1,60 m. Passen wir mit unseren 1,45 m ja locker durch ... trotzdem büschen mulmig. Tolle Landschaft - die Schweden haben schon nette Plätzchen für ihre Wo-endhäuser ...

Jetzt sind wir in Figeholm und obwohl wir schon um 1045 hier waren, die besten Plätze sind leider schon alle belegt. Zum Teil von Booten, die wir unterwegs schon öfter getroffen haben. Alle suchen ein sicheres Plätzchen für heute und morgen - die Sturmwarnungen gelten bis Mittwochnacht. Der Hafen liegt relativ weit im Landesinneren und wir kriegen hoffentlich nicht die volle Breitseite ab ?!       

Erst mal ausgiebig heiß DUSCHEN !!!! Muß man/frau sich auch erst dran gewöhnen - oft sind die Duschen und WCs für Damen & Herren zusammen in einem Raum - schon als Einzelkabinen, aber Spiegel und Waschbecken müssen zusammen genutzt werden. Schon ungewohnt, Fönen, Schminken oder was Frau sonst noch so an sich herumpusselt - alles unter den Augen vom Bootsnachbarn. Ganz zu Schweigen die Geräusch- und andere Belästigungen ... Warscheinlich sind wir Deutschen da einfach zu prüde und die Schweden wesentlich freier - aber es gibt halt Dinge, die verrichte ich lieber nur unter "Schwestern" ...

28. Mai 2015 - Donnerstag

So - Internet geht jetzt mal, hoffe die Verbindung hält einigermaßen ...

Von Hanö aus sind wir am Pfingstmontag dann doch nicht nach Karlshamn sondern 30 sm nach Karlskrona gefahren - ein richtig guter Segeltag mit Sonne und dem "richtigen" Wind.

Die Barockstadt Karlskrona verteilt sich über 33 Inseln - überall Wasser und richtig schöne, auch alte Eckchen. Gleich einen Hafentag drangehängt um alles zu erkunden.

Am Mittwoch sind wir dann zu dem kleinen Hafen Torhamn, nur 11 sm entfernt, gesegelt. Wir wollten mal nur eine kurze Strecke fahren, um früh anzukommen und mehr Zeit zu haben. Leider stand der nicht grad wenige Wind genau auf den engen Hafen. Das Anlegen war schon etwas schwierig, da die Welle uns genau an die Kaimauer - zum Glück mit Autoreifen bestückt - drückte. Da alle Boote schaukelten und wackelten wie blöde, es für sie auch gefährlich werden konnte und man SO sowieso nicht hätte schlafen können, haben wir alle drei Schiffe in ca. 3 Stunden mit viel Mühe, Muskelkraft und langen Leinen verlegt. Der schön freie Nachmittag war hin - aber man hat ja auch sonst nix zu tun ....

          

         Der Spuk ist vorbei                          Malerischer Hafen Torhamn

Aber ansonsten ein sehr idyllisches Fleckchen und wir haben sogar das erste Mal gegrillt. 

Heute ist Donnerstag der 28. Mai und wir liegen in Kristianopel - eigentlich nur ein Campingplatz-Ferienhaussiedlung-Hafen aber nett gelegen. Das erste Mal anlegen mit Heckboje - auch sonn Ding, was wir noch üben müssen. Dabei muß man statt an Pfählen mit einem speziellen Haken die Heckleine an einer Boje festmachen. Allerdings hatten wir hier optimale Bedingungen dafür: kaum Wind und Welle und hohe Bojen.

24. Mai 2015 - Pfingstsonntag

Wieder mal ein Über-3o-sm-Törn von Simrishamn zur Insel Hanö ... aber bei Sonne pur und RICHTIG warm !!! Von Flaute bis Wellenreiten - das ganze Programm.

          
         Die Fun - Hanö                                      Fels-Landschaft

Hanö - ein schöner idyllischer Hafen und urige Landschaft - Felsen, Steine und noch mal Steine. Morgen gehts weiter nach Karlshamn, nur ca. 10 sm entfernt - also erst um 1000 los.

21. Mai 2015 - Donnerstag

Sind gestern in Smygehamn in Schweden angekommen !!!

Um 0830 bei Sonnenschein in Rødvig los und mit 4 bft aus Süd und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 5 kn sind wir um 1630 angekommen. Sehr schöner Segeltag - mit einigen doofen Großschiffahrts-Begegnungen unterwegs, mußten beidrehen oder unter Motor "flüchten" ... aber zum Glück niemals wirklich gefährlich.

               
Setzen der schwedischen                 Alles wird bestrickt
     Gastlandflagge

Smygehamn ist ein kleiner netter Hafen am südlichsten Punkt von Schweden - aber es stinkt leider gewaltig !!! Das Hafenwasser blubbert regelrecht und die Faulgase sind kaum auszuhalten ... aber ein schöner Sonnenuntergang machte das wieder wett.

1400 - Grade eben Ystad erreicht, nach einem sonnigen und fast schon warmen Segeltag - 2 Lagen Klamotten reichten aus ... Hier haben wir die El Patiperro mit Axel und seinem Bruder Ralf getroffen, ab hier wollen wir zusammen Richtung Götakanal fahren.
Morgen wird es einen Hafentag geben - Ystad ist ein nettes Städchen mit ca. 300 alten Fachwerhäusern und Krimifans bekannt durch die Wallander-Filme.

19. Mai 2015 - Dienstag

Heute ging es von Kalvehave aus über die Faxebucht nach Rødvig, teilweise durch enges Fahrwasser - mit manchmal fehlender Betonnung. Unterwegs einmal kräftig nass geworden, aber nun scheint die Sonne und ein Hauch von Frühling liegt mal in der Luft. Morgen startet dann unsere "Große Überfahrt" nach Schweden !!!

16. Mai 2015 - Samstag

Liegen jetzt nach einem schönen Törn durch den Guldborg Sund in Guldborg in einem winzigen Hafen vor der Klappbrücke. Arschkalt unterwegs - Regen zum Glück erst nach dem Festmachen. Wegen Vorhersage von Starkwinden erster Hafentag für morgen angedacht - endlich mal nicht sooo früh aufstehen ... Wollen die Strecke nach Schweden relativ schnell hinter uns bringen - dort solls dann gemütlicher weiter gehen. Stehen z.Z. so 0730-0800 Uhr auf: Kaffee trinken, Wetterbericht, Brote schmieren, Tee kochen, alles fest verstauen, die Fun segelklar machen, 3 Lagen Klamotten anziehen, letzte Absprachen mit der Baltica und je nach dem zwischen 0900 und 1000 Uhr ablegen. Aber so erreichen wir relativ früh unser Ziel und haben noch Zeit für einen kleinen Rundgang, Einkäufe o.ä.

        

Am Donnerstag sind wir 30 sm nach Heiligenhafen und am nächsten Tag 38 sm nach Gedser/DK gesegelt. Wir hatten zwar meist Sonne und es war nicht soo kalt - aber viel Welle und einen meist ungünstigen Kurs, ständiges Hin- und Hergeschiebe und die Zeit wird laaaaaang. Richtig Spass ist anders - ich geb zu, im Herzen sind wir Schönwetter-Segler ...

13. Mai 2015 - Mittwoch

Erster Tag unserer großen Reise !!! Haben schon im Vorfeld alles auf die Fun gebracht und fahren nun mit kleinem Gepäck mit der Bahn nach Kiel. Wir wollen am Nachmittag - vorher ist in Düsternbrook alles wegen dem Staatsbesuch abgesperrt - schon mal nach Wendtorf raus, um am nächsten Tag dann schneller los zu kommen. Eva und Alex begleiten uns als Gäste und es wird eine schöne Abschiedsfahrt. Mit gutem Wind, bis 7 kn schnell, steuert Eva uns aus der Förde - bißchen Welle, aber nicht kotzig.

  

In Wendtorf treffen wir dann die Baltica mit Brigitte, Uwe und Simone, die bis Heiligenhafen mit fährt. Dann Abschied von den Freunden und wir sind alleine - jetzt geht unser Abenteuer also los.